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"Schwabing ist kein Ort sondern ein Zustand."
Mit diesen Worten beschrieb einst Franziska Gräfin zu Reventlow das Leben in der Münchner Bohéme zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Auch sonst nahm die husumer Kaufmannstochter selten ein Blatt vor den Mund und so galt die Schriftstellerin, Dolmetscherin, bildende Künstlerin, Schauspielerin und alleinerzeihende Mutter schon zu Lebzeiten als Skandalgräfin.
In ihrem satirischen Briefroman "Der Geldkomplex" widmet sich Fanny zu Reventlow dem ewigen Dilemma von Kunst, Frau-Sein & Ökonomie und verarbeitet dabei auch Autobiografisches, wie z.B. ihre Scheinehe, durch die ihr ein üppiges Erbe in Aussicht gestellt war. Wäre da nur nicht die Bankenkrise gewesen...